Bei einem Östrogenmangel fehlen deinem Körper die Hormone Estradiol, Estron und Estriol, die bei dir als Frau unter anderem für die Funktionalität deines Fortpflanzungsorgans verantwortlich sind. Diese Östrogene haben jedoch viele weitere Verantwortungen in deinem Körper, die bei einem Mangel vernachlässigt werden. Daher kann es bei einem Östrogenmangel schnell mal bei dir zu unangenehmen Symptomen führen. Was du vielleicht noch nicht erahnst: Nicht nur bei Frauen führt ein Östrogenmangel zu Problemen.
In diesem Artikel werde ich dir zeigen, wie du einen Östrogenmangel erkennst, wo die Ursachen dafür liegen und wie du deinen Östrogenspiegel wieder auf Normalstand bekommst.
Östrogenmangel Symptome – Bei Frau und Mann
Ein Östrogenmangel kann sich mit vielen verschiedenen Symptomen bemerkbar machen. Um absolute Gewissheit zu haben, ist es für dich unumgänglich, diese Anzeichen von einem Arzt abklären zu lassen. Auch als Mann können dir diese Symptome einen Hinweis über einen möglichen Östrogenmangel liefern.
Östrogenmangel bei Frauen
Menstruationprobleme
Dies ist eines der häufigsten Anzeichen für einen Östrogenmangel bei Frauen im gebärfähigen Alter. Menstruationsprobleme können viele Formen annehmen und beziehen sich im Allgemeinen auf Unregelmäßigkeiten oder Beschwerden im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus einer Frau. Diese können sich während deiner Wechseljahre in verschiedenen Formen zeigen:
- Menorrhagie: Dies bezeichnet übermäßig schwere oder lange Perioden. Wenn eine Frau während ihrer Periode mehr als 80 ml Blut verliert oder ihre Periode länger als sieben Tage dauert, wird das oft als Menorrhagie klassifiziert.
- Metrorrhagie: Dies bezeichnet Blutungen zwischen den Perioden. Gelegentliche leichte Blutungen zwischen den Perioden können normal sein, aber regelmäßige oder schwere Blutungen sollten von einem Arzt untersucht werden.
- Polymenorrhoe: Dies bezeichnet Menstruationszyklen, die zu häufig auftreten, normalerweise weniger als 21 Tage auseinander.
- Oligomenorrhoe: Dies bezeichnet leichte oder seltene Menstruationsperioden, normalerweise im Abstand von mehr als 35 Tagen.
Hitzewallungen und Nachtschweiß
Hitzewallungen sind eines der häufigsten Symptome der Wechseljahre und stören vor allem nachts beim Versuch zu schlafen. Gesundheitlich sind sie eher unbedenklich, dafür aber ein lästiger Begleiter in deinem Alltag.
Ein Hitzewallung beginnt in der Regel mit einem plötzlichen Gefühl von Wärme im oberen Körper, das sich nach oben in Richtung Gesicht und Kopf ausbreiten kann. Dies kann von Rötungen der Haut und Schwitzen begleitet sein, besonders im Oberkörperbereich. Einige Menschen erleben auch ein schnelles Herzschlagen oder Palpitationen und ein Gefühl der Angst oder Unruhe. Nach den Hitzeschüben könntest du dich kalt oder klamm fühlen, besonders wenn du stark geschwitzt hast.
Trockenheit der Vagina
Vaginale Trockenheit ist ein häufiges Symptom der Menopause, das durch die abnehmenden Östrogenspiegel im Körper verursacht wird. Östrogen hilft dabei, die Gewebe deiner Vagina feucht und elastisch zu halten. Wenn die Östrogenspiegel während deiner Perimenopause und Menopause abnehmen, kann deine Vagina trockener, weniger elastisch und dünner werden. Ein Zustand, der als vaginale Atrophie oder „atrophische Vaginitis“ bezeichnet wird.
Weitere Anzeichen von vaginaler Trockenheit:
- Trockenheit oder ein Gefühl von Trockenheit oder Brennen in der Vagina
- Schmerzen oder Unbehagen während des Geschlechtsverkehrs
- Leichte Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr
- Veränderte vaginale Entladung
- Juckreiz oder Brennen in der Vagina oder um die Vulva herum
- Häufigeres Wasserlassen oder wiederkehrende Harnwegsinfektionen
Gewichtszunahme
Viele Frauen stellen fest, dass sie während der Perimenopause und der Menopause an Gewicht zunehmen. Im Durchschnitt nehmen Frauen in den Wechseljahren etwa 2 bis 5 Kilogramm zu. Diese extra Kilos sammeln sich oft in der Bauchregion an, da der Körper durch hormonelle Umstellungen seine Fettreserven an anderen Orten lagert. Durch den vorhandenen Östrogenmangel steigt der Anteil des in den Nieren sitzenden Testosterons, wodurch die Männer-typische „Apfelform“ entsteht.
Die Gründe für eine Gewichtszunahme in den Wechesljahren liegen also vor allem in hormonellen Umstellungen, in altersbedingten Veränderungen und in einer Umstellung des Lebensstils.
Veränderungen des Hautgewebes
Während der Wechseljahre treten aufgrund der Abnahme des Östrogenspiegels im Körper verschiedene Hautveränderungen auf. Östrogen beeinflusst viele Aspekte der Hautgesundheit, einschließlich Feuchtigkeitsgehalt, Dicke, Elastizität und Kollagenproduktion.
Häufig wird die Haut dann dünner, trockener und/oder weniger elastisch. Vor allem durch eine erhöhte Trockenheit der Haut kann es zu Juckreizen und Unbehagen führen. Typisch für diesen Lebensabschnitt sind auch sogenannte „Altersflecken“, da sich durch den Mangel an Östrogen die Pigmentierung der Haut verändern kann.
Stimmungsschwankungen und Depressionen
Stimmungsschwankungen sind ein häufiges Symptom der Perimenopause und der Menopause, das auf Hormonveränderungen und andere Faktoren zurückzuführen ist. Die abnehmenden Östrogenspiegel können deine Stimmung und dein emotionales Wohlbefinden beeinflussen, da Östrogen bekanntermaßen eine Rolle bei der Regulierung der Stimmung und des emotionalen Zustands spielt.
Stimmungsschwankungen können sich auf verschiedene Weise äußern, einschließlich Reizbarkeit, Wut, Stress, Angst und Traurigkeit. Einige Frauen stellen fest, dass sie häufiger weinen oder sich über Dinge aufregen, die sie normalerweise nicht stören würden. Andere können Stimmungstiefs erleben, die sich wie eine leichte Form von Depression anfühlen.
Depressionen sind eine ernstere und anhaltende Stimmungsstörung, die weit über normale Stimmungsschwankungen hinausgeht. Während der Perimenopause und der Menopause besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Depression, insbesondere bei Frauen, die in der Vergangenheit depressive Episoden hatten.
Symptome einer Depression können anhaltende Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Energiemangel, Schlafprobleme, Appetitveränderungen, Verlust des Interesses an normalerweise genossenen Aktivitäten und Schwierigkeiten beim Konzentrieren oder Treffen von Entscheidungen umfassen.
Schlafstörungen
Schlafstörungen sind ein häufiges Problem während der Perimenopause und Menopause, mit Berichten, dass bis zu 50-60% der Frauen in dieser Phase ihres Lebens Schlafprobleme erleben. Die Gründe liegen hier häufig bei der hormonellen Umstellung.
Die sehr häufig vorkommenden Hitzewallungen haben hier aber auch einen großen Anteil an der Schuld. Der Grund ist einleuchtend: Die meisten sehen in einem kühlen Kopfkissen einen Teil einer perfekten Schlafbedingung. Gefühlte Hitze und klatsch nasse Bettbezüge stellen dazu eher das Gegenteil dar.
Verringerte Libido
Viele Frauen erleben während der Wechseljahre eine Abnahme der Libido oder des sexuellen Interesses. Dies ist auf eine Kombination von physischen und psychischen Faktoren zurückzuführen.
Zu den physischen Faktoren gehört die Abnahme der Hormonspiegel. Östrogen, das während der Wechseljahre abnimmt, spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des vaginalen Gesundheitszustands und der Förderung des sexuellen Verlangens. Eine Abnahme des Östrogens kann zu Symptomen wie vaginaler Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen, was das sexuelle Interesse und die sexuelle Zufriedenheit beeinträchtigen kann.
Psychologische und emotionale Faktoren können auch die Libido beeinflussen. Stimmungsschwankungen, Depressionen, Stress und Müdigkeit, die alle während der Wechseljahre häufiger auftreten können, können das sexuelle Verlangen beeinträchtigen.
Gedächtnisprobleme
Während der Wechseljahre berichten viele Frauen von Problemen mit ihrem Gedächtnis oder ihrer kognitiven Funktion. Dies kann sich in Form von Vergesslichkeit, Schwierigkeiten beim Konzentrieren oder Problemen beim Erlernen und Erinnern an neue Informationen äußern. Einige Frauen beschreiben dies als „Gehirnnebel“ oder „Menopause-Nebel“, im englischen auch „brain fog“ genannt.
Es wird angenommen, dass diese Veränderungen teilweise auf die abnehmenden Östrogenspiegel während der Menopause zurückzuführen sind. Östrogen hat eine Reihe von Funktionen im Gehirn und kann kognitive Prozesse wie das Gedächtnis beeinflussen. Stress, Schlafmangel und Stimmungsschwankungen – alle häufige Symptome der Wechseljahre – können ebenfalls die kognitive Funktion beeinträchtigen.
Knochenverlust (Osteoporose)
Der Knochenverlust oder die Abnahme der Knochendichte ist ein häufiges Problem für Frauen in den Wechseljahren und danach. Das liegt daran, dass der Körper während der Wechseljahre weniger Östrogen produziert, ein Hormon, das dazu beiträgt, die Knochen gesund und stark zu halten. Wenn der Östrogenspiegel abnimmt, kann der Knochenabbau schneller als der Knochenaufbau voranschreiten, was zu einem Verlust von Knochendichte oder -masse führen kann.
Dieser Prozess kann schließlich zu Osteopenie (einer Vorstufe der Osteoporose) und dann zu Osteoporose führen, einer Erkrankung, bei der die Knochen schwach und brüchig werden und das Risiko für Knochenbrüche erhöht ist.
Veränderungen in der Brust
Während der Wechseljahre könntest du eine Reihe von Veränderungen in deinen Brüsten feststellen. Diese Veränderungen sind weitgehend auf die abnehmenden Östrogen- und Progesteronspiegel während dieser Phase deines Lebens zurückzuführen.
Zu den häufigen Veränderungen gehören:
- Veränderungen in der Größe und Form: Die Brüste können kleiner und weniger voll werden. Dies liegt daran, dass der Milch produzierende Gewebe in den Brüsten durch Fett ersetzt wird.
- Verlust der Festigkeit: Die Brüste können schlaffer werden, da das Bindegewebe in den Brüsten mit der Zeit seine Elastizität verliert.
- Schmerzen und Empfindlichkeit: Einige Frauen können eine erhöhte Brustempfindlichkeit oder Schmerzen feststellen, obwohl diese Symptome in der Regel nach der Menopause abnehmen.
- Veränderungen im Aussehen der Brustwarzen und der Areola: Diese können kleiner werden oder ihre Position ändern.
- Veränderungen im Brustgewebe: Einige Frauen können Knoten oder Zysten in den Brüsten entwickeln. Obwohl diese meist gutartig sind, sollten alle neuen oder veränderten Brustveränderungen von einem Arzt untersucht werden, da sie ein Zeichen für Brustkrebs sein können.
Gelenkschmerzen
Gelenkschmerzen sind ein häufiges Symptom, das Frauen während der Wechseljahre erfahren können. Die Schmerzen können in einem oder mehreren Gelenken auftreten, einschließlich der Hände, Handgelenke, Ellbogen, Schultern, Hüften, Knie oder Fußgelenke.
Es wird angenommen, dass diese Schmerzen durch die abnehmenden Östrogenspiegel während der Menopause verursacht werden. Östrogen hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann dazu beitragen, die Gelenkgesundheit zu erhalten. Daher kann ein Rückgang dieses Hormons zu erhöhten Entzündungen und Gelenkschmerzen führen.
Zusätzlich zur Schmerzlinderung kann der Verlust von Östrogen auch zu einer Verringerung der Knochendichte und einer erhöhten Anfälligkeit für Arthrose und andere degenerative Gelenkerkrankungen führen.
Blasenprobleme
Während deiner Wechseljahre kann es bei dir auch zu Blasenproblemen kommen. Auch hier liegt der Grund wieder bei den Hormonen: Östrogen trägt zur Gesundheit des Urogenitalsystems bei, indem es hilft, das Gewebe der Harnröhre und der Blase gesund und elastisch zu halten. Mit sinkendem Östrogenspiegel während der Wechseljahre können diese Gewebe dünner und weniger elastisch werden, was zu einer Reihe von Blasenproblemen führen kann.
Zu den häufigen Blasenproblemen, die Frauen während der Wechseljahre erleben können, gehören:
- Harninkontinenz: Dies ist der unkontrollierte Verlust von Urin. Es kann während körperlicher Aktivität auftreten (sogenannte Belastungsinkontinenz) oder wenn der Drang zu urinieren auftritt (sogenannte Dranginkontinenz). Manche Frauen können beide Arten von Inkontinenz erfahren.
- Häufiges Wasserlassen: Frauen können feststellen, dass sie öfter urinieren müssen, auch in der Nacht.
- Blasenentzündungen: Frauen können anfälliger für Harnwegsinfektionen (HWI), einschließlich Blasenentzündungen, werden.
- Blasenprolaps (Zystozele): Dies geschieht, wenn die Blasenwand aus ihrer normalen Position in die Vagina absinkt. Dies kann auf eine Schwächung des Beckenbodens während der Wechseljahre zurückgeführt werden.
Herz-Kreislauf-Probleme
Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt für dich nach den Wechseljahren erheblich an. Das liegt vor allem am abnehmenden Östrogenspiegel, der mit dieser Lebensphase einhergeht. Östrogen hat eine schützende Wirkung auf das Herz und die Blutgefäße und hilft unter anderem dabei, die Gefäßwände elastisch zu halten und die Ansammlung von arteriellen Plaques zu verhindern.
Hier sind einige der häufigsten Herz-Kreislauf-Probleme, die Frauen nach den Wechseljahren betreffen können:
- Koronare Herzkrankheit (KHK): Dies ist die häufigste Form von Herzkrankheiten und tritt auf, wenn die Herzkranzgefäße, die das Herz mit Blut versorgen, durch Plaques verengt oder blockiert werden. Symptome können Brustschmerzen, Kurzatmigkeit und Ermüdungserscheinungen umfassen.
- Herzinfarkt: Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn ein oder mehrere der Herzkranzgefäße blockiert werden, was dazu führt, dass ein Teil des Herzmuskels nicht genug Blut bekommt. Die Symptome ähneln denen der KHK, können aber intensiver sein und plötzlich auftreten.
- Schlaganfall: Ein Schlaganfall tritt auf, wenn die Blutversorgung zu einem Teil des Gehirns unterbrochen wird, entweder durch ein Blutgerinnsel oder eine Blutung. Symptome können plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl auf einer Seite des Körpers, Verwirrung, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen, Sehprobleme und schwere Kopfschmerzen umfassen.
- Herzinsuffizienz: Dies tritt auf, wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist, genug Blut zu pumpen, um den Bedürfnissen des Körpers gerecht zu werden. Symptome können Kurzatmigkeit, Erschöpfung und Schwellungen in den Beinen, Knöcheln und Füßen umfassen.
Kopfschmerzen und Migräne
Kopfschmerzen und Migräne können während der Wechseljahre auftreten oder sich verschlimmern. Einige Frauen berichten von einer Zunahme der Migräneattacken, insbesondere während der Perimenopause, der Phase, die den Übergang in die Menopause markiert.
Migräneattacken können mit verschiedenen Symptomen einhergehen, darunter:
- Starke, oft einseitige Kopfschmerzen
- Übelkeit oder Erbrechen
- Licht-, Geräusch- oder Geruchsempfindlichkeit
- Sehstörungen, wie Blitze oder flackernde Lichter (Aura)
Kopfschmerzen, die während deiner Wechseljahre auftreten, können sich von den Kopfschmerzen unterscheiden, die du in früheren Lebensphasen erlebt hast. Sie können intensiver sein, länger anhalten oder mit anderen Symptomen der Wechseljahre wie Hitzewallungen einhergehen.
Extra Tipp: Falls du dich gerade in den Wechseljahren befindest und du bei dir einige dieser Symptome festgestellt hast, besteht die Möglichkeit, dass du an einem Östrogen- und Progesteronmangel leidest. Um deine Symptome lindern zu können, kann ich dir das natürliche Nahrungsergänzungsmittel Wechselwunder empfehlen. Es enthält Yamswurzel, Rotklee und weitere wertvolle Inhaltsstoffe, die auf die Behandlung von Symptomen in den Wechseljahren ausgelegt sind.
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Östrogenmangel bei Männern
Ja, Männer können auch unter einem Östrogenmangel leiden. Während Östrogen oft als „weibliches“ Hormon bezeichnet wird, ist es auch bei Männern wichtig für die Gesundheit.
Bei Männern wird Östrogen durch ein Enzym im Hoden hergestellt, das Testosteron in östrogene Hormone umwandelt.
Bei dir als Mann kann sich ein Östrogenmangel durch folgende Symptome bemerkbar machen:
Knochenverlust (Osteoporose)
Östrogen ist nicht nur für Frauen wichtig, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle in der Gesundheit von Männern, einschließlich der Gesundheit der Knochen. Es hilft, den Knochenabbau zu regulieren und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Knochenbildung und Knochenabbau zu erhalten.
Im Allgemeinen findet ein kontinuierlicher Prozess des Knochenumbaus statt, bei dem alter Knochen abgebaut und neuer Knochen gebildet wird. Östrogen spielt eine Rolle dabei, diesen Prozess im Gleichgewicht zu halten. Wenn die Östrogenspiegel sinken, kann der Knochenabbau schneller voranschreiten als die Knochenbildung, was zu einer Verringerung der Knochenmasse und Knochendichte führt. Dies kann das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche erhöhen.
Männer produzieren Östrogen durch Umwandlung von Testosteron und anderen Androgenen mittels eines Enzyms namens Aromatase. Im Alter sinkt der Testosteronspiegel und damit auch der Östrogenspiegel, was das Risiko für Knochenverlust erhöhen kann.
Sexuelle Funktion
Östrogen, obwohl oft als „weibliches“ Hormon bezeichnet, spielt auch eine wichtige Rolle in der sexuellen Gesundheit und Funktion von Männern.
Die Hauptfunktionen von Östrogen bei Männern umfassen:
- Regulation der Libido: Östrogen trägt zur Regulierung der Libido oder des sexuellen Verlangens bei. Ein Ungleichgewicht in den Östrogenspiegeln – ob zu hoch oder zu niedrig – kann zu einer verminderten Libido führen.
- Erektile Funktion: Ein angemessener Östrogenspiegel ist wichtig für die Aufrechterhaltung einer gesunden erektilen Funktion. Ein Mangel oder Überschuss an Östrogen kann zu erektiler Dysfunktion führen.
- Spermienproduktion: Östrogen spielt eine Rolle in der Spermienproduktion und kann die Qualität und Anzahl der Spermien beeinflussen.
- Regulation von Testosteron: Östrogen hilft bei der Regulierung der Testosteronspiegel, da Testosteron in Östrogen umgewandelt wird. Ein Ungleichgewicht im Östrogen-Testosteron-Verhältnis kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich sexueller Dysfunktion.
Es ist wichtig zu beachten, dass extreme Mengen von Östrogen (zu viel oder zu wenig) negative Auswirkungen auf die sexuelle Funktion und andere Aspekte der männlichen Gesundheit haben können.
Gewichtszunahme
Obwohl es auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist, spielt Östrogen auch bei Männern eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Körpergewichts. Insbesondere kann ein Ungleichgewicht der Hormone, einschließlich eines Mangels an Östrogen, zu Gewichtszunahme führen.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie Östrogen das Körpergewicht beeinflussen kann:
- Stoffwechselrate: Östrogen kann die Stoffwechselrate beeinflussen, also wie schnell der Körper Kalorien verbrennt. Ein Mangel an Östrogen könnte den Stoffwechsel verlangsamen, was es schwieriger macht, Gewicht zu verlieren oder das Gewicht zu halten.
- Fettverteilung: Östrogen beeinflusst, wo der Körper Fett speichert. Bei Männern kann ein Mangel an Östrogen dazu führen, dass mehr Fett im Bauchbereich gespeichert wird, was oft als „Bierbauch“ bezeichnet wird.
- Appetitregulation: Einige Forschungen legen nahe, dass Östrogen die Appetitregulation beeinflusst. Ein Mangel an Östrogen könnte dazu führen, dass Männer mehr essen und an Gewicht zunehmen.
- Insulinresistenz: Es gibt einige Hinweise darauf, dass Östrogen hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Insulinempfindlichkeit aufrechtzuerhalten. Ein Mangel an Östrogen könnte dazu beitragen, dass der Körper weniger empfindlich auf Insulin reagiert, was zu Gewichtszunahme und möglicherweise zu Typ-2-Diabetes führen kann.
Herz-Kreislauf-Probleme
Östrogen hat verschiedene positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, und es ist bekannt, dass es bei Männern und Frauen eine Rolle spielt. Ein Mangel an Östrogen kann daher das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Hier sind einige Mechanismen, wie Östrogen das Herz-Kreislauf-System beeinflusst:
- Gefäßgesundheit: Östrogen trägt zur Gesundheit der Gefäßwände bei, indem es die Flexibilität der Blutgefäße erhält. Es hilft bei der Regulierung der Produktion von Stickoxid, einer Chemikalie, die die Blutgefäße erweitert und so den Blutfluss verbessert. Ein Mangel an Östrogen kann daher zu einer erhöhten Steifigkeit der Arterien führen, was das Risiko von Bluthochdruck und Herzerkrankungen erhöht.
- Blutfettwerte: Östrogen hat einen Einfluss auf den Fett- und Cholesterinstoffwechsel und kann dazu beitragen, das „gute“ HDL-Cholesterin zu erhöhen und das „schlechte“ LDL-Cholesterin zu senken. Ein Mangel an Östrogen könnte zu einem ungünstigen Lipidprofil führen, was das Risiko für Atherosklerose und Herzerkrankungen erhöht.
- Blutgerinnung: Östrogen beeinflusst auch das Gerinnungssystem und hilft, ein Gleichgewicht zwischen Blutgerinnung und Blutverdünnung aufrechtzuerhalten. Ein Mangel an Östrogen kann zu einer Neigung zu stärkerer Blutgerinnung führen, was das Risiko von Thrombosen und Schlaganfällen erhöht.
- Entzündung: Es wird angenommen, dass Östrogen entzündungshemmende Wirkungen hat. Ein Mangel an Östrogen könnte daher zu einer Zunahme von Entzündungen führen, die mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.
Kognitive Probleme
Östrogen spielt auch eine wichtige Rolle in der Gehirnfunktion und kognitiven Gesundheit. Es ist an verschiedenen Prozessen beteiligt, einschließlich der Neurotransmission (Kommunikation zwischen Nervenzellen), Neuroprotektion (Schutz von Nervenzellen vor Schäden) und Neuroplastizität (Fähigkeit des Gehirns, sich zu verändern und anzupassen).
Ein Mangel an Östrogen kann daher verschiedene kognitive Funktionen beeinträchtigen. Hier sind einige der Mechanismen, wie Östrogen die Gehirnfunktion und Kognition beeinflusst:
- Gedächtnis: Östrogen hat Einfluss auf bestimmte Aspekte des Gedächtnisses. Es beeinflusst die Funktion des Hippocampus, einer Gehirnregion, die für das Lernen und die Gedächtnisbildung wichtig ist. Ein Mangel an Östrogen kann daher zu Gedächtnisproblemen führen.
- Neurotransmission: Östrogen beeinflusst die Freisetzung und Funktion verschiedener Neurotransmitter, darunter Serotonin und Dopamin, die eine Rolle bei Stimmung, Motivation und kognitiver Funktion spielen. Ein Mangel an Östrogen kann die Neurotransmission stören und kognitive Probleme verursachen.
- Gehirndurchblutung: Östrogen hilft, die Durchblutung im Gehirn zu regulieren. Ein Mangel an Östrogen könnte zu einer verringerten Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gehirns führen, was kognitive Funktionen beeinträchtigen kann.
- Neuroprotektion: Östrogen hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die die Nervenzellen vor Schäden schützen. Ein Mangel an Östrogen kann das Gehirn anfälliger für Schäden und neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer machen.
Stimmungsschwankungen
Östrogen hat auch einen Einfluss auf die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden, da es die Produktion und Funktion verschiedener Neurotransmitter im Gehirn beeinflusst, die an der Stimmungsregulation beteiligt sind. Diese Neurotransmitter umfassen Serotonin, Dopamin und Noradrenalin.
Ein Mangel an Östrogen kann die Produktion oder Funktion dieser Neurotransmitter beeinflussen und so zu Stimmungsschwankungen führen. Beispielsweise ist Serotonin oft mit einem Gefühl des Wohlbefindens und der Zufriedenheit verbunden, und ein Mangel an Serotonin wurde mit Depressionen in Verbindung gebracht.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass Stimmungsschwankungen von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst werden können, einschließlich Stress, Schlafmangel, Ernährung, Bewegung und anderen gesundheitlichen Problemen.
Es ist also kein eindeutiger Indikator für einen Östrogenmangel.
Muskelschwäche
Obwohl Testosteron oft als das „männliche“ Hormon angesehen wird, das für den Muskelaufbau verantwortlich ist, spielt Östrogen auch eine wichtige Rolle in der Muskulatur. Tatsächlich können sowohl Testosteron als auch Östrogen die Muskelmasse und -kraft beeinflussen.
- Muskelreparatur und -wachstum: Östrogen kann die Muskelreparatur und das Muskelwachstum fördern, indem es den Stoffwechsel von Proteinen beeinflusst, die für die Muskelregeneration und das Wachstum benötigt werden. Ein Mangel an Östrogen könnte daher das Muskelwachstum hemmen und zu einer Abnahme der Muskelmasse und -kraft führen.
- Entzündungsreaktion: Östrogen kann auch die Entzündungsreaktion im Körper modulieren. Nach dem Training kann eine kontrollierte Entzündungsreaktion dazu beitragen, dass die Muskeln heilen und wachsen. Ein Mangel an Östrogen könnte jedoch zu einer unangemessenen Entzündungsreaktion führen, was den Muskelheilungsprozess beeinträchtigen kann.
- Knochengesundheit: Östrogen ist auch wichtig für die Knochengesundheit und kann die Knochen stärken, was wiederum die Muskelfunktion unterstützt. Ein Mangel an Östrogen kann zu Knochenschwund führen, was die Muskelkraft und -funktion beeinträchtigen kann.
Welche Ursachen kann ein Östrogenmangel haben?
Bei Frauen im Alter wird ein Östrogenmangel vermutlich aufgrund der Wechseljahre auftreten. Aber auch bei jüngeren Frauen außerhalb dieses natürlichen Alterungsprozesses kann ein Östrogenmangel entstehen. Die Gründe hier sind genauso unterschiedlich wie die Symptome.
Die häufigsten Ursachen bei Frauen
Wechseljahre
Bei Frauen ist die häufigste Ursache für einen Östrogenmangel die Menopause, während derer die Eierstockfunktion nachlässt und weniger Östrogen produziert wird.
Hypogonadismus
Dies ist ein Zustand, bei dem die Geschlechtsdrüsen wenig oder keine Sexualhormone produzieren. Bei Frauen können die Eierstöcke nicht genügend Östrogen produzieren, und bei Männern kann der Körper zu wenig Testosteron produzieren, das in Östrogen umgewandelt werden kann.
Essstörungen
Zustände wie Anorexie können dazu führen, dass der Körper nicht genügend Östrogen produziert. Dies ist oft auf ein ungesund niedriges Körpergewicht und extreme körperliche Aktivität zurückzuführen.
Sportlerinnen und Übertraining
Hochleistungssportlerinnen oder Frauen, die zu stark trainieren, können Menstruationsstörungen und niedrigere Östrogenspiegel aufgrund von niedrigem Körperfettanteil und Stress auf den Körper erleben.
Eierstockinsuffizienz oder -entfernung
Frauen, deren Eierstöcke nicht richtig funktionieren oder die ihre Eierstöcke aufgrund einer Krankheit oder Operation entfernt haben, können niedrigere Östrogenspiegel haben.
Chemotherapie oder Strahlentherapie
Diese Behandlungen können dazu führen, dass die Eierstöcke weniger Östrogen produzieren.
Probleme mit der Hypophyse oder dem Hypothalamus
Diese Teile des Gehirns steuern die Hormonproduktion im Körper. Probleme mit ihnen können dazu führen, dass nicht genügend Östrogen produziert wird.
Östrogenmangel Symptome behandeln – Wie du sie wieder los wirst
Ein Östrogenmangel lässt sich meistens gut wieder beheben. Dabei kannst du zwischen verschiedenen Behandlungsansätzen wählen, die dir allesamt gute Chancen auf Heilung liefern.
Östrogenmangel Symptome natürlich behandeln
Um deinen Östrogenspiegel wieder auf normale Höhe zu bekommen, können dir bereits viele natürliche pflanzliche Mittel helfen. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe, die dir in diesem Falle bei deinem niedrigen Östrogenspiegel helfen, sind Phytoöstrogene.
Phytoöstrogene sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die in bestimmten Pflanzen vorkommen und eine Struktur und Funktion aufweisen, die den menschlichen Östrogenen ähnelt. Daher können sie an Östrogenrezeptoren im menschlichen Körper binden und östrogenähnliche Wirkungen ausüben, obwohl sie in der Regel schwächer sind als die des körpereigenen Östrogens.
Rotklee und Isoflavone
Rotkleeblätter und Blüten enthalten Isoflavone, die an Östrogenrezeptoren im Körper binden können und sowohl östrogene (Östrogen-ähnliche) als auch antiöstrogene (Östrogen-blockierende) Wirkungen haben, je nach den spezifischen Umständen im Körper. Dies bedeutet, dass sie in bestimmten Kontexten helfen können, die Auswirkungen eines Östrogenmangels zu mildern.
Yamswurzel und Diosgenin
Die Yamswurzel enthält den pflanzlichen Inhaltsstoff Diosgenin, der sich in seiner chemischen Struktur der von Progesteron ähnelt. Aufgrund dieser Tatsache ist es möglich, dass Diosgenin im Körper Progesteron-ähnliche Wirkungen hervorruft und dadurch Progesteron und Östrogenmangel Symptome lindern kann.
Extra Tipp: Falls du dich gerade in den Wechseljahren befindest und du bei dir einige dieser Symptome festgestellt hast, besteht die Möglichkeit, dass du an einem Östrogen- und Progesteronmangel leidest. Um deine Symptome lindern zu können, kann ich dir das natürliche Nahrungsergänzungsmittel Wechselwunder empfehlen. Es enthält Yamswurzel, Rotklee und weitere wertvolle Inhaltsstoffe, die auf die Behandlung von Symptomen in den Wechseljahren ausgelegt sind.
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Quellen
- (15.10.2014). Phytoestrogens and their effects. Abgerufen 23.06.2023, https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0014299914006086?adb_sid%3D63434563-c42d-40fa-ba69-dc014bd37996%26via%3Dihub
- (08.08.2020). Östrogenmangel. Abgerufen 23.06.2023, https://flexikon.doccheck.com/de/%C3%96strogenmangel
- (18.05.2020). Wechseljahre und Wechseljahresbeschwerden. Abgerufen 23.06.2023, https://www.frauenaerzte-im-netz.de/koerper-sexualitaet/wechseljahre-klimakterium/
- Eigene Quellen
Autorin dieser Beiträge
Wiebke Becker
Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)
"Die Ernährungswissenschaften begeistern mich, weil sie einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben. Durch die Erkenntnisse aus der Forschung können wir unsere Ernährung gezielt und bewusst gestalten und somit Krankheiten vorbeugen und unser Leben verbessern. Es ist faszinierend zu sehen, wie kleine Veränderungen in der Ernährung große Auswirkungen auf unser Leben haben können."
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