Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren – Sind pflanzliche Mittel die Lösung?

Für viele von uns Frauen sind Stimmungsschwankungen kein neues Problem – Durch unseren Menstruationszyklus sind wir bereits an gewisse Änderungen unserer Laune gewohnt, und unsere Lebensgefährten vermutlich genauso. Dennoch stellen viele Frauen in ihren Wechseljahren entweder erste oder schlimmer ausgeprägte Stimmungsschwankungen fest. Viele trifft es so hart, dass sie unter depressiven Episoden leiden und im schlimmsten Fall eine chronische Depression entwickeln. 

Damit es bei dir erst gar nicht so weit kommen kann, erkläre ich dir in diesem Artikel, wie dir pflanzliche Mittel bei Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren helfen können und woher diese Probleme überhaupt herkommen. 

Habe ich Stimmungsschwankungen oder Depressionen?

Zu wissen, ob man unter Stimmungsschwankungen oder Depressionen leidet, ist gar nicht so leicht zu bestimmen, da sich viele Anzeichen ähneln. Dies ist allerdings fundamental wichtig zu wissen, um die richtige Heilung zu finden. Es liegt auf der Hand, dass Depressionen schwerer zu lösen sind und daher intensivere Behandlungen benötigen.

Du solltest also unbedingt klären, ob es sich bei dir um Stimmungsschwankungen oder Depressionen handelt. Um dir dabei zu helfen, werde ich dir hier die Eigenschaften und Anzeichen dieser beiden Erkrankungen zeigen.

Woran erkenne ich Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren?

Stimmungsschwankungen sind meist weniger intensiv und kurzlebiger. Außerdem können Betroffene währenddessen trotzdem alltäglichen Aufgaben nachgehen. Häufig vorkommende Symptome bei Stimmungsschwankungen sind:

• Aggressivität
• Depressive Momente
• Erschöpfung
• Gereiztheit
• Innere Anspannung
• Launenhaftigkeit
• Nervosität
• Unruhe
• Unzufriedenheit
• Ängstlichkeit und Traurigkeit

Gefühlsmäßig sind Stimmungsschwankungen ein auf und ab zwischen guten und schlechten Tagen. Bei einer Depression sieht das anders aus.

Woran erkenne ich Depressionen?

Von einer chronischen Depression spricht man, wenn sich eine depressive Episode nach zwei Wochen nicht gelöst hat. Betroffene verlieren jegliches Interesse und Freude an Aktivitäten, die zuvor noch Glücksgefühle beschert haben. Begleitet wird dies durch eine dauerhafte Traurigkeit, die kein Ende findet.

Im Gegensatz zu Stimmungsschwankungen haben Depressionen einen Einfluss auf die alltäglichen Aufgaben und Aktivitäten des Betroffenen. Diese können nämlich nicht mehr wie zuvor ihren Alltag meistern, egal ob auf der Arbeit oder in den Beziehungen zu ihren Mitmenschen.
Depressionen werden daher häufig durch folgende Symptome begleitet:

• Antriebs- und Mutlosigkeit
• Appetitlosigkeit
• Interessenlosigkeit
• Konzentrationsschwierigkeiten
• Leere und Hoffnungslosigkeit
• Müdigkeit und Schlafstörungen
• Negative Selbstwahrnehmung
• Unspezifische Schmerzen
• Verlust der Libido
• Verzweiflung

Allein in Deutschland gehören Frauen mit einem Alter zwischen 45 und 64 Jahren mit 11,9 Prozent zu der zweithäufigsten Gruppe, die an Depressionen erkranken ^[1]. Depressionen bzw. Depressive Verstimmungen sind also keine Seltenheit während der Wechseljahre.

Können bei Wechseljahres Stimmungsschwankungen pflanzliche Mittel helfen?

Wenn du feststellst, dass du während der Wechseljahre unter Stimmungsschwankungen leiden solltest, können dir hierbei pflanzliche Mittel auf natürlichem Wege zur emotionalen Ausgeglichenheit helfen. Einige Pflanzen erreichen dies mithilfe ihrer phytoöstrogenen Inhaltsstoffe und gelten dadurch als schonende Alternative zur Hormonersatztherapie.

Wirkung des Rotkleeblatts

Die Rotklee-Pflanze kann aufgrund ihrer selektiven Estrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM) an Östrogenrezeptoren binden und so einen Östrogenmangel ausgleichen. Allerdings haben bereits viele Frauen von positiven Wirkungen auf ihre Wechseljahresbeschwerden berichtet. Falls die Phytoöstrogene in deinem Körper reguläre Östrogene simulieren können, wäre ein Ausgleich deines Östrogenmangels und ein Lindern deiner Stimmungsschwankungen möglich.

Wirkung der Yamswurzel

Auch die Yamswurzel enthält Phytoöstrogene, die dir bei hormonbedingten Wechseljahresbeschwerden helfen können. Die Yamswurzel enthält Diosgenin, eine Vorstufe des Sexualhormons Progesteron. Dein Körper kann Diosgenin nicht selbst in Progesteron synthetisieren. Es soll aber laut Erfahrungsberichten zu Progesteron ähnlichen Auswirkungen im Körper kommen. Dadurch konnten bereits viele Frauen ihren Menstruationszyklus regulieren und Hitzewallungen lindern.

Wirkung der Baldrianwurzel

Die Baldrianwurzel gilt als ein traditionelles Beruhigungsmittel und kann dir bei Stimmungsschwankungen und anderen Wechseljahresbeschwerden wie Schlafstörungen und inneren Unruhen helfen. Baldrianwurzel wirkt auf die Neurotransmitter im Gehirn, indem sie insbesondere mit dem Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA) interagiert. Die in der Baldrianwurzel enthaltenen ätherischen Öle haben eine beruhigende Wirkung auf den Körper, die sich in einer entspannenden und entkrampfenden Wirkung manifestiert.

Extra Tipp: Als Ernährungswissenschaftlerin kann ich dir das natürliche Nahrungsergänzungsmittel Wechselwunder empfehlen.
Wechselwunder kombiniert alle der drei pflanzlichen Mittel in einem und ist daher optimal für die Bekämpfung von Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren durch einen Hormonmangel geeignet.

Wechseljahre Stimmungsschwankungen: Wo liegen die Ursachen?

Die emotionalen Veränderungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, von denen hormonelle Schwankungen und Schlafmangel durch Hitzewallungen besonders hervorzuheben sind. Wieso diese zwei Faktoren auf einmal in deinem Leben auftreten, erkläre ich dir im Folgenden.

Hormonelle Schwankungen

Der Übergang in die Wechseljahre ist von einem deutlichen Rückgang der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron gekennzeichnet. Zuerst sinkt der Progesteronspiegel rapide, später gefolgt vom Östrogenspiegel.
Diese Hormone spielen eine zentrale Rolle in der Regulierung der Stimmung, weshalb ihr Schwanken zu emotionaler Instabilität, Reizbarkeit und Depressionen führen kann. Die hormonellen Veränderungen beeinflussen die Neurotransmitter im Gehirn, was direkte Auswirkungen auf die Stimmungslage hat.

Progesteron wirkt im Gehirn beruhigend und kann den Schlaf fördern. Es beeinflusst die GABA-Rezeptoren direkt. GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist der wichtigste hemmende Neurotransmitter im Gehirn, der eine zentrale Rolle bei der Regulierung von Angst und Stimmung spielt. Progesteron kann die Wirkung von GABA verstärken, was zu einer beruhigenden, angstlösenden und schlaffördernden Wirkung führt. Während der Wechseljahre kann ein Abfall des Progesteronspiegels daher zu Schlafstörungen, Angstzuständen und einer erhöhten Reizbarkeit führen.

Östrogen hat einen stimulierenden Effekt auf das Zentralnervensystem. Es fördert die Produktion und Aktivität von Serotonin, einem Neurotransmitter, der oft als „Wohlfühl-Hormon“ bezeichnet wird, da er zur Regulierung von Stimmung, Angst und Depression beiträgt. Östrogen erhöht auch die Anzahl der Serotoninrezeptoren im Gehirn.

Zusätzlich beeinflusst Östrogen die Konzentrationen anderer Neurotransmitter wie Noradrenalin und Dopamin, die ebenfalls die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen. Durch diese Wirkungen kann ein Rückgang des Östrogenspiegels während der Wechseljahre zu einer Verringerung der Serotoninproduktion führen, was Stimmungsschwankungen, Depressionen und Angstzustände begünstigt.

Lese weiter: Die 4 Phasen der Wechseljahre

Schlafmangel durch Hitzewallungen

Hitzewallungen, eine der bekanntesten Begleiterscheinungen der Wechseljahre, können den Schlaf erheblich beeinträchtigen. Diese plötzlichen Gefühle intensiver Wärme können nächtliches Erwachen verursachen, was zu Schlafmangel führt. Ein unzureichender oder gestörter Schlaf hat weitreichende Folgen für die psychische Gesundheit, einschließlich einer erhöhten Anfälligkeit für Stimmungsschwankungen.

Der Mangel an erholsamem Schlaf untergräbt die emotionale Resilienz und kann zu einer Verschärfung von Stimmungsschwankungen führen, was deinen Alltag stark beeinträchtigen kann.

Fazit

Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren sind ein weitverbreitetes Phänomen, das viele Frauen betrifft und in manchen Fällen zu ernsthaften depressiven Episoden führen kann. Die Ursachen dieser emotionalen Turbulenzen sind vielschichtig, wobei hormonelle Schwankungen und Schlafmangel durch Hitzewallungen als Hauptfaktoren identifiziert werden können. Die Unterscheidung zwischen vorübergehenden Stimmungsschwankungen und ernsthaften Depressionen ist essentiell, um adäquate Behandlungsmöglichkeiten zu finden.

Pflanzliche Mittel wie Rotkleeblatt, Yamswurzel und Baldrianwurzel können dir als natürliche Alternativen zur Hormonersatztherapie dienen, die dazu beitragen, dein hormonelles Ungleichgewicht zu regulieren und die Symptome der Wechseljahre zu lindern.
Das Nahrungsergänzungsmittel „Wechselwunder„, mit seiner umfassenden Kombination aus pflanzlichen Hilfsmitteln, kann dir Unterstützung bieten, um die emotionalen und physischen Herausforderungen der Wechseljahre zu bewältigen.

Quellen