Einige Beschwerden würdest du mit den Wechseljahren eher in Verbindung bringen, als Gelenk- und Muskelschmerzen, die überall am Körper Schmerzen verursachen. Wenn es mehr zwickt als sonst, sagt man ja mal “Man wird nicht jünger!” – Und so ist es auch.
Gegen diese Begleiterscheinung des natürlichen Alterungsprozesses bist du aber nicht wehrlos! Ganz im Gegenteil: Wenn du weißt, woher diese Wechseljahres Schmerzen überall herkommen, wirst du erkennen, dass du bereits heute mit der Behandlung beginnen kannst.
In diesem Artikel werde ich dir genau das zeigen. Keine Frau in den Wechseljahren muss an den Schmerzen überall leiden, du auch nicht!
Wechseljahre Schmerzen überall – Woher kommen sie?
Meist sind es Muskel- und Gelenkschmerzen am ganzen Körper und Unterleibsschmerzen, die einen belasten und Schmerzen überall hin ausstrahlen. Wenn du morgens steif aus dem Bett kommst und für die ersten Stunden so bleibst, bist du in deiner Bewegung stark eingeschränkt. Der Gang ins Badezimmer oder zur Kaffeemaschine ist dann bereits ein Akt. Darunter leidet natürlich stark die Lebensqualität.
Doch warum ist es auf einmal so schwer, sich zu bewegen? Woher kommen auf einmal die Unterleibsschmerzen, wenn man vorher nie irgendwelche Menstruationsbeschwerden hatte?
Die meisten Schmerzen resultieren aus einem Östrogenmangel, der in den Wechseljahren vorkommt. Es ist ein Teil des natürlichen Alterungsprozesses, dass die Funktion deiner Eierstöcke langsam erschöpft und irgendwann nicht mehr bei jedem Zyklus Eizellen abgibt. Dadurch verlieren diese die Fähigkeit, das Hormon Östrogen zu produzieren. Östrogen hat viele verschiedene Funktionen für viele verschiedene Teile deines Körpers. Wenn es dann fehlt, können folgende Schmerzen auftreten:
Muskelschmerzen in den Wechseljahren
Sollten sich deine Muskeln morgens steif anfühlen, obwohl du am Vortag hauptsächlich auf dem Sofa warst, kann dies ein Anzeichen für einen Östrogenmangel sein. Wenn dein Östrogenspiegel während der Wechseljahre rapide sinkt, verliert dein Körper folgende Funktionen für dein Muskelgewebe:
Förderung der Durchblutung
Östrogen kann mit seinen Eigenschaften und Funktionen die Durchblutung deiner Blutgefäße verbessern.
Dies liegt daran, dass Östrogen die Produktion von Stickstoffmonoxid fördern kann. Stickstoffmonoxid ist eine Schlüsselsubstanz bei der Entspannung deiner glatten Muskulatur in den Gefäßwänden, wodurch die Blutgefäße erweitert werden.
Ein weiterer Grund ist, dass Östrogen die Gesundheit deiner Blutgefäße verbessert. Es hält deine Arterien und Venen flexibel und elastisch. Das ist nicht nur für den Blutdruck entscheidend, sondern auch für die Versorgung deiner Muskeln mit Nährstoffen und Sauerstoff.
Außerdem fördert Östrogen den Prozess der Angiogenese. Angiogenese bezeichnet den Prozess der Bildung neuer Blutgefäße in den Muskeln. Dieser Prozess ist entscheidend bei der Muskelregeneration und -heilung nach Verletzungen oder intensivem Training.
Dazu kann Östrogen auch den Blutfettspiegel positiv beeinflussen. Es fördert das „gute“ HDL-Cholesterin und senkt das „schlechte“ LDL-Cholesterin. Bei zu hohen LDL Werten kann es über längere Zeit zu Ablagerungen in deinen Blutgefäßen kommen und der Blutfluss verschlechtert sich.
Aufnahme von Flüssigkeiten in das Muskelgewebe
Eine ausreichende Versorgung deiner Muskeln mit Flüssigkeit ist mindestens genauso wichtig wie eine starke Durchblutung. Auch über die Flüssigkeit werden Sauerstoff und Nährstoffe in die Muskeln transportiert und Abfallprodukte wie Laktat abgesondert. Östrogen fördert diese wichtigen Funktionen wie folgt:
Östrogen fördert die Retention von Wasser und Elektrolyten, was dazu beiträgt, dass die Muskelzellen ausreichend hydriert werden.
Außerdem kann das Bindegewebe, welches um die Muskelzellen herum liegt, durch den Einfluss von Östrogen wie oben beschrieben mehr Flüssigkeit aufnehmen.
Gelenkschmerzen in den Wechseljahren
Die Gelenke leisten von Geburt an harte Arbeit und helfen uns maßgeblich dabei, durchs Leben zu gehen. In den Wechseljahren bekommen diese oft die ersten Probleme, und der Gang durchs Leben wird schwerer. Auch hier ist der Mangel an Östrogen der Übeltäter. Denn auch bei den Gelenken übernimmt Östrogen einige Schlüsselfunktionen:
Aufrechterhaltung der Gelenkschmierung
Die Gelenkschmierung ist essentiell, um die Gelenke vor Verschleiß zu schützen. Östrogen übernimmt hierbei einige Schlüsselmechanismen, um die Schmierung zu gewährleisten.
Einerseits stimuliert es die Produktion von Synovialflüssigkeit in den Gelenkkapseln, wodurch es einen direkten Einfluss auf die Gelenkschmierung hat. Diese Flüssigkeit ist nicht nur verantwortlich für eine optimal reibungslose Bewegung, sondern ernährt und schützt auch den Gelenkknorpel, indem sie Nährstoffe bereitstellt und Abfallstoffe abtransportiert.
Andererseits unterstützt es die Synovialmembran dabei, gesund und funktionsfähig zu bleiben. Da auch in der Synovialmembran die Synovialflüssigkeit hergestellt wird, unterstützt Östrogen hierdurch die Gelenkschmierung und schützt vor Verschleiß und Steifigkeit.
Auch die Optimierung des Wasserhaushalts ist hier für die Synovialflüssigkeit fördernd, nicht nur für das Muskelgewebe. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die Flüssigkeit zu 94% aus Wasser besteht.
Gesundheit und Schutz der Gelenke
Nicht nur die Schmierung der Gelenke ist wichtig, sondern auch die Gesundheit und Stärke der Knorpel. Er befindet sich am Ende eines Knochens und sorgt dafür, dass nicht Knochen auf Knochen reibt. Östrogen kann durch verschiedene Schlüsselfunktionen die Gesundheit und die Stärke der Knorpel unterstützen.
Durch die hohe Belastung auf die Knorpel, da sie Stöße zwischen den Knochen abdämpfen und die Last tragen, stehen diese unter hoher Belastung und können sich abzunutzen. Genau hier wirkt Östrogen entgegen, indem es die Kollagensynthese stimuliert. Kollagen ist ein wesentlicher Bestandteil des Knorpels und sorgt für seine Festigkeit und Struktur.
Östrogen kann hier nicht nur den Aufbau der Gelenkknorpel unterstützen, sondern auch den Abbau stören und verlangsamen, indem es Enzyme wie die Matrix-Metalloproteinasen hemmt. Matrix-Metalloproteinasen sind großteilig am enzymatischen Abbau von Knorpeln beteiligt.
Östrogen hilft also nicht nur bei der Bildung neuer Knorpelmasse, sondern verhindert bzw. Hemmt auch den Abbau dieser.
Entzündungshemmende Wirkung von Östrogen
Östrogen hat sowohl für deine Muskeln als auch Gelenke eine entzündungshemmende Wirkung, die in den Wechseljahren anfangen kann zu fehlen. Wenn sich deine Gelenkknorpel und Muskeln entzünden, kann dies zu Steifigkeit und Schmerzen führen. Dadurch leidet schließlich deine Beweglichkeit und die ersten Morgenstunden werden zur Qual. Ein bekanntes Problem des Alterungsprozesses. Dazu kommt noch, dass diese Entzündungen überall auftreten können, wodurch viele in den Wechseljahren das Gefühl haben, sie hätten überall Schmerzen.
Geringere Schmerztoleranz
Ein sehr übergreifendes Problem ist die geringere Schmerztoleranz in den Wechseljahren. Sie kommt zu Stande, da die Ausschüttung von schmerzdämpfenden Neurotransmittern wie Endorphine bei einem zu niedrigen Östrogenlevel knapper ausfällt, als zuvor.
Weiterlesen: Gelenkschmerzen in den Wechseljahren
Wechselwunder
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Wechselwunder von Naturtreu ist eine natürliche und sichere Lösung zur Wiederherstellung der hormonellen Balance in den Wechseljahren. Die einzigartige Zusammensetzung aus Yamswurzel, Baldrianwurzel und Rotkleeblatt lindert lästige Symptome wie Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen. Die enthaltenen Pflanzenstoffextrakte und Nährstoffe können das hormonelle Gleichgewicht auf natürliche Weise wiederherstellen.
Unterleibsschmerzen in den Wechseljahren
Auch Probleme in deinem Unterleib können während der Wechseljahre Schmerzen überall verursachen. Diese können sich über den Unterleib unterschiedlich verteilen. Egal ob links, rechts oder mittig: Das unangenehme Ziehen oder Druckgefühl ist eine ernsthafte Belastung.
Auch hier ist der ganz klare Übeltäter der Östrogenmangel. Durch ihn entstehen viele verschiedene Wechseljahresbeschwerden, die sich negativ auf deinen Unterleib auswirken. Dazu gehören z.B. Blasen- und Beckenbodenprobleme, vaginale Trockenheit und Verdauungsprobleme.
Außerdem kann es zu strukturellen Veränderungen in deinem Uterus kommen, also von Gebärmutter und Gebärmutterhals. Gutartige Tumore, sogenannte Uterusmyome, gehören zu einer dieser Veränderungen.
Weiterlesen: Unterleibsschmerzen in den Wechseljahren
Wo kommen die Schmerzen überall vor?
Wenn Frauen in den Wechseljahren Schmerzen überall erleiden, kommen diese meist aus diesen Körperregionen und haben ihren Ursprung in Muskel- oder Gelenkproblemen:
- Nacken
- Schultern
- Finger & Hände
- Hüfte
- Knie
- Unterleib
Die Unterleibsschmerzen haben weniger ihren Ursprung in Muskel- und Gelenkschmerzen. Diese resultieren meist aus anderen Wechseljahresbeschwerden oder einer strukturellen Veränderung, ausgelöst durch die hormonellen Umstellungen.
Behandlung & Therapie bei Wechseljahre Schmerzen überall
Bei Schmerzen, bedingt durch die Wechseljahre, gibt es verschiedene, erfolgsversprechende Lösungsansätze. Viel Bewegung und eine gesunde Ernährung sind ein hilfreiches Mittel.
Bewegung und Ernährung als erster Schritt in die Besserung
Auch wenn es widersprüchlich klingen mag: Bei Gelenk- und Muskelschmerzen hilft Bewegung! Umgangssprachlich hast du vielleicht mal den Spruch “Den Schmerz weglaufen” gehört. Und bei einigen Gelenkschmerzen ist dies mehr als zutreffend.
Wenn wir hier von Bewegung sprechen, ist natürlich kein Joggen auf Asphalt oder schweres Gewichtheben gemeint. Leichte Bewegungen wie Wasseraerobic oder Spaziergänge im Wald sind ideal, um den Schmerzen überall entgegenzuwirken. Kläre aber bei ernsteren Problemen etwaige Bewegungsansätze mit deinem Arzt ab, bevor du loslegst.
Auch mit der Ernährung kannst du bei Gelenk- und Muskelschmerzen überall gegensteuern. Hierbei solltest du vor allem auf Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften setzen. Zu diesen gehören:
- Fetter Fisch, wie Lachs, Makrelen und Sardinen
- Beeren
- Dunkelgrünes Blattgemüse
- Vollkornprodukte
- Kurkuma und Ingwer
- Olivenöl
- Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen
- Nüsse und Samen
Und auf folgende Lebensmittel solltest du eher verzichten, da diese Entzündungsfördernd sind:
- Zuckerreiche Lebensmittel und Getränke
- Alkohol
- Verarbeitete und frittierte Lebensmittel
- Milchprodukte
Bioidentische Hormone & Hormonersatztherapie
Wenn du das Problem an der Wurzel bekämpfen möchtest, dann musst du etwas gegen den Östrogenmangel unternehmen. Dies kannst du z.T. tun, indem du auf natürliche bioidentische Hormone setzt. Diese befinden sich z.B. in der Yamswurzel und in Rotklee. Bioidentische Hormone sind pflanzliche Inhaltsstoffe, dessen Struktur identisch zu der von Östrogen bzw. Der von Progesteron ist.
Extra-Tipp: Solltest du dich in den Wechseljahren befinden und an Schmerzen überall leiden, dann kann ich dir als Ernährungswissenschaftlerin das natürliche Nahrungsergänzungsmittel Wechselwunder empfehlen. Wechselwunder enthält Yamswurzel, Rotklee und weitere wertvolle Inhaltsstoffe, die auf die Behandlung von Symptomen in den Wechseljahren ausgelegt sind.
Eine weitere Möglichkeit, um Wechseljahresbeschwerden bzw. Gelenk- und Muskelschmerzen in den Wechseljahren zu bekämpfen, ist die Hormonersatztherapie (HRT). Bei dieser wird dir über Heftpflaster, Cremes oder Tabletten Östrogen und Progesteron verabreicht, um deinen Hormonspiegel wieder auf die vorherige Höhe zu bringen. (1)
Quellen
- (19.10.2023). Hormonmangel stresst Gelenke und Muskeln. Abgerufen am 13.12.2023, https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/hormonmangel-stresst-gelenke-und-muskeln
- Eigene Quellen
Autorin dieser Beiträge
Wiebke Becker
Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)
"Die Ernährungswissenschaften begeistern mich, weil sie einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben. Durch die Erkenntnisse aus der Forschung können wir unsere Ernährung gezielt und bewusst gestalten und somit Krankheiten vorbeugen und unser Leben verbessern. Es ist faszinierend zu sehen, wie kleine Veränderungen in der Ernährung große Auswirkungen auf unser Leben haben können."
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